Le Bois des Lutins

Die Geschichte ist so schön, sie könnte sogar wahr sein. Laurent Pratx war ein zufriedener Mann. Das Önologiestudium erfolgreich hinter sich gebracht, den ersten beruflichen Aufstieg gemeistert, die Aussichten bei einem großen, hoch renommierten Weingut an der Rhône rosig. Doch dann kam ihm im Mai 2007 ein Glas Grenache vom Schiefer dazwischen. Er war allein zu Besuch in seiner alten Heimat Roussillon und dieser wiedergefundene Geschmack änderte sein Leben. "Es war eine Offenbarung”, sagt Laurent Pratx heute. Noch am gleichen Tag bekam er einen Weinberg und einen Keller angeboten. Ein Telefongespräch mit seiner Frau Cynthia führte zum Ergebnis, ihre Jobs zu kündigen und mit sechs Hektar Reben neu anzufangen. Serre Romani nannten sie ihr Weingut, Rosmarinhügel. 

Wenn es denn einen Boden gibt, der den Begriff Terroir mit Leben füllt, dann Schiefer oder französisch Schiste.  Schiefer gibt Weißweinen ein unverkennbares Aroma von ersten Regentropfen auf heißem Stein und macht sich bei Rotweinen als markante Grafitnote bemerkbar.  Schiefer heizt sich auf wie kein anderer Boden. Die Arbeit im Weinberg wird, zumal im Süden Frankreichs, zur Hitzeschlacht. „Terroir muss ein Winzer wollen“, bringt es Laurent Pratx auf den Punkt. Der Dank sind in jeder Hinsicht erhabene Weine. Nicht die oft in südlichen Tropfen zu findende Opulenz allein ist es, die fasziniert – sondern eine noble, kühle Stilistik, eine innere, steinige, vibrierende Spannung, die den ‚Le Bois du Lutin‘ von Serre Romani zu etwas ganz Besonderem macht.

6x 2022 Le Bois des Lutins, Serre Romani, Languedoc-Roussillon, Frankreich
14,50 € je Flasche 750 ml (19,33 €/Liter), Alkohol: 14,50 %, Restzucker: 1,0 g/l, Säure: 3,1 g/L

Alle Weine enthalten Sulfite